Jetty, ihr Bruder Flori und ich erleben den längsten Tag unseres Lebens. Als wir zur Verlobungsfeier von Jettys und Floris Mutter eingeladen sind, fahren wir gemeinsam in einem alten Peugeot 106 nach Stralsund. Auf der Hinfahrt läuft noch alles wie geplant, doch die Tour zurück wird zum reinsten Alptraum…
… den wir sogar selbst zu verantworten hatten, denn auf der Feier mussten wir mehrmals „Was für eine geile Zeit“ von Ben Zucker grölen. Damit hatten wir wohl den Zorn Gottes, des Teufels oder von Ben Zucker höchstpersönlich heraufbeschworen.
Auf der Rückfahrt soff uns nämlich die alte Karre ab, und zwar mitten auf einer einspurigen Autobahn, irgendwo im Nirgendwo! Die Autobahn war einspurig, weil wir uns natürlich in der Mitte einer kilometerlangen Baustelle befanden. Blitzschnell schoben wir den Wagen auf den Seitenstreifen.
Während es sich Jetty, die etwas zu viel getrunken hatte, auf dem Rücksitz gemütlich machte, verbrachten Flori und ich mehrere Stunden in der klirrenden Kälte damit, den Verkehr auf uns aufmerksam zu machen. Schließlich kam dann doch irgendwann der Abschleppwagen, der uns in den kleinen, aber beschaulichen und wunderschönen Ort Grimmen brachte.
Da der erste Zug in die Heimat aber erst in mehreren Stunden fahren sollte, beschlossen wir, der unbarmherzigen Kälte in einer Filiale der Deutschen Bank zu trotzen. Glücklicherweise gab es dort eine Heizung, an der wir uns aufwärmen konnte. Ohne Übertreibung rettete uns die Deutsche Bank an diesem Morgen vermutlich das Leben.
Nach einer ewig langen Zugfahrt waren wir dann am nächsten Tag endlich wieder zu Hause. Und seitdem kann es auf die Frage „Welcher Sänger wird erfahrungsgemäß die Apokalypse heraufbeschwören?“ nur eine Antwort geben: Ben Zucker. Hier klicken nur auf eigene Gefahr!